Am selben Tag, an dem sich der 1. FC Köln von Peter Stöger trennte, wurde beim 1. FC Union Berlin auch Jens Keller entlassen.

Bis die Entscheidung für einen neuen Trainer beim 1.FC Köln gefallen ist, wird die freie Stelle mit U19-Trainer Stefan Ruthenbeck besetzt. In Berlin wurde unterdessen mit Andre Hofschneider ein Nachfolger gefunden.

Derzeit wird darüber spekuliert, ob Jens Keller als Nachfolger für Peter Stöger die Domstädter Mannschaft übernimmt. Allein die Tatsache, dass die Zahl der geeigneten Trainer auf dem Markt eher gering ist, lässt vermuten, dass Keller als Nachfolger-Kandidat durchaus infrage kommt.

Kontaktaufnahme mit Keller schon vor der Trennung von Stöger?

Nun stellte sich heraus, dass sich der 1. FC Köln bereits vor einigen Wochen mit Keller in Verbindung gesetzt haben soll. Dabei soll es sich konkret um ein Angebot des Trainerpostens gehandelt haben, das Keller zum damaligen Zeitpunkt jedoch entschieden ablehnte. Postwendend informierte Keller die Vereinsführung seines Klubs über das Angebot aus Köln.

Nun kam es vor einigen Tagen zur unerwarteten Entlassung Kellers. Und auch, dass sich der abstiegsgefährdete 1. FC Köln von Stöger trennt, wurde bereits drei Tage vor der offiziellen Bekanntgabe beschlossen.

Zumindest bis zur Winterpause trägt nun Stefan Ruthenbeck die Verantwortung für die Mannschaft. Dann, so die Vereinsverantwortlichen, werde man weitersehen. Die Suche nach einem geeigneten Cheftrainer läuft jedenfalls auf Hochtouren. Denn gerade in Köln hat man keine Zeit zu verlieren.

Jens Keller – ein gefragter Trainer

Neben dem Angebot aus Köln, erreichten den ehemaligen Schalke- und VfB Stuttgart-Trainer mit Erstliga-Erfahrungen auch Anfragen anderer Bundesligisten. Der 1. FC Köln hatte Keller zur damaligen Saison 2000/1 verpflichtet, wo der damals 29-Jährige insgesamt 55 Bundesligaspiele absolvierte. Sein Vertrag wurde jedoch nicht verlängert.

Keller immer noch schockiert

Die Entlassung beim 1. FC Union Berlin sitzt noch tief bei dem 47-Jährigen. Er sei schockiert und könne das nicht verstehen. In den vergangenen Wochen habe man noch zusammengesessen und über einen neuen Vertrag gesprochen, berichtete Keller.

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