BVB: Entscheidungen bei Alcacer und Can
Bei Borussia Dortmund wird wohl noch etwas auf dem laufenden Winter-Transfermarkt passieren. Paco Alcacer ist so gut wie weg. Dafür befindet sich Emre Can im Anflug. Die vergangenen Stunden am Vereinsgelände der Borussia waren dramatisch. Die Verantwortlichen dürften ein Wechselbad der Gefühle erlebt haben. Dass sich scheinbar alles zum Guten gewendet hat, ist nicht zuletzt den Spielern selbst zu verdanken.
Drama um Alcacer
Eigentlich war der Plan der Borussia klar, wie Can finanziert werden sollte. Durch den Verkaufserlös Alcacers an den FC Valencia könnte der Vizemeister die Ablöse für Can an Juventus Turin überweisen. Der deutsche Nationalspieler sollte zusätzlich auf einen guten Teil seines Gehalts verzichten. Can verdient in Turin 14 Millionen Euro brutto pro Jahr. Das kann der BVB nicht im Ansatz bezahlen.
Dann allerdings passierte das Drama: Der FC Barcelona trat von der Verpflichtung Rodrigos zurück, mit deren Erlös Valencia Alcacer finanzieren wollte. Dieser Wechsel war damit ebenfalls geplatzt. Der gesamte Plan von Schwarz-Gelb schien in sich zusammenzufallen. Dann allerdings schritt Alcacer persönlich ein. Der Angreifer informierte die Dortmunder, dass auch der FC Villareal an ihm Interesse habe und die geforderten 30 Millionen Euro Ablöse zahlen könne. Er sei zu einem entsprechenden Wechsel bereit und könne dabei auch mit weniger Gehalt als in Valencia leben. Innerhalb von Stunden war der Deal soweit fortgeschritten, dass der 26-Jährige in sein Heimatland zum Medizincheck reisen konnte, dessen Ergebnis zur Stunde des Verfassens dieses Artikels noch aussteht. Weiterlesen
Deal mit Vestergaard ist geplatzt
In der letzten Woche kursierte das Gerücht, dass Werder Bremen den Verteidiger Jannik Vestergaard zurückholen wird. Der Innenverteidiger rutschte beim FC Southampton in die zweite Reihe und über ein Leihgeschäft wurde schon lange spekuliert. Mit Sebastian Langkampf, Marco Friedl, Milos Veljkovic, Christian Groß, Ömer Toprak und Niklas Moisander ist das Abwehrzentrum der Grün-Weißen zwar überbesetzt, jedoch ist die Qualität mehr als fraglich. Werder Bremen kassierte 41 Gegentore und hat somit die schlechteste Abwehr in der Bundesliga. Trotz zahlreicher Verletzungen und fehelender Einsatzminuten, wäre der Däne eine willkommene Bereicherung für Bremen. Wie sich nun herausstellte, ist ein Transfer allerdings nicht zu realisieren.
Werder Bremen inmitten des Abstiegskampfes
Die Grün-Weißen könnten jede Verstärkung benötigen, denn sie befinden sich im Abstiegskampf. Vestergaard ist mit seiner Körpergröße ein Hüne und könnte mit seiner physischen Wucht der Mannschaft sehr dienlich sein. Frank Baumann hat den Dänen im Jahr 2016 bereits ungern nach Gladbach abgegeben und auch Trainer Florian Kohfeldt hätte sich über einen Transfer von Vestergaard gefreut. Finanziell lässt sich der Wechsel des Verteidigers zu Werder Bremen nicht in die Realität umsetzen. Weder Bremen hält somit weiterhin Ausschau nach einer passenden und leistbaren Verstärkung. Zahlen belegen, dass Bremen im Abwehrzentrum Handlungsbedarf vorweist. Die Verantwortlich möchten sich dennoch nicht auf eine gewisse Position festlegen. Wenn die Qualität des Spielers stimmt, so werden die Grün-Weißen zuschlagen. Selbstverständlich unter Berücksichtigung aller anfallenden Kosten. Weiterlesen