Monatsarchive: Februar 2017

VfL Wolfsburg: Ismael muss nicht um seinen Job bangentab

Der Rückrundenstart verlief für den VfL Wolfsburg alles andere als nach Wunsch. Aus den drei Pflichtspielen im Jahr 2017 in der Liga holten die Niedersachsen gerade drei Zähler. Zuletzt gab es zwei Niederlagen, dazu kam die Pleite im Pokal gegen den FC Bayern. Eigentlich sind dies keine guten Nachrichten für die Wölfe und ihren Trainer Valerien Ismael. Der Franzose war schon in der Hinrunde nach der Entlassung von Manager Klaus Allofs angezählt. Wolfsburgs neuer Sportchef Olaf Rebbe möchte allerdings nichts von einem Trainerwechsel wissen. Ismael genieße sein volles Vertrauen, stellt er im „kicker“ klar.

Rebbe: Keine Trainerdiskussion im Verein
Die Trainerdiskussion werde nur in den Medien und vielleicht unter den Fans geführt, nicht aber im Verein, so Rebbe. Man kenne „die öffentlichen Mechanismen“, schildert der Sportchef der Wolfsburger, aber man werde sich von jenen nicht beeinflussen lassen. Er könne zwar die Unzufriedenheit im Umfeld des Vereins verstehen, da er auch nicht glücklich sei, aber mit Rückschlägen sei nach dem Neuanfang im Winter zu rechnen gewesen. Niemand habe davon ausgehen können, dass Wolfsburg ungeschlagen durch die Rückrunde marschieren werde.

Ismael schützt der schwache Trainermarkt
Eine Wahrheit, die Rebbe nicht ausspricht, lautet: Es ist auch der schwache Trainermarkt, der Ismael schützt. In dieser Saison wurden in der Bundesliga bisher nur Übungsleiter gefeuert, die als verbrannt gelten – vielleicht mit Ausnahme von Bruno Labbadia, den aber Wolfsburg nicht holen möchte. International sieht es kaum besser aus – die Niedersachsen bekamen nach der Entlassung Dieter Heckings von allen halbwegs interessanten Trainern eine Absage nach der anderen.

So ist nicht klar, ob Rebbe wirklich volles Vertrauen in Ismael hat. Aber das Vertrauen ist auf jeden Fall größer als in jeden anderen Trainer, den er sonst haben könnte – noch.