Monatsarchive: Dezember 2015

TV-Gelder: St. Pauli gibt auf und nimmt Antrag zurück

Der 2. Dezember 2015 sollte, wäre es nach dem FC St. Pauli gegangen, in die Geschichte der DFL eingehen. Die 36 Klubs der höchsten deutschen Spielklassen trafen sich, um auch über einen Antrag der Hamburger zu entscheiden, der vorsah, dass Werksclubs und Vereine, die von Mäzenen unterstützt wurden, künftig von der Verteilung der TV-Gelder ausgeschlossen worden wären. Konkret handelte es sich um Bayer Leverkusen, den VfL Wolfsburg, Hannover 96 und die TSG Hoffenheim. Doch es kam alles ganz anders – St. Pauli zog den Antrag noch vor Sitzungsbeginn zurück.

Rettig: Wollten keinen Verteilungskampf anfangen
DFL-Präsident Reinhard Rauball berichtete, dass die Sitzung „anders als von der Öffentlichkeit erwartet gelaufen ist“. St. Pauli habe noch vor Beginn der offiziellen Gespräche um eine Unterredung gebeten und dort zu Protokoll gegeben, man ziehe den stritten Antrag wieder zurück. St. Pauli-Manager Andreas Rettig erklärte zur Begründung, dass man verwundert vernommen habe, dass der Antrag so gewirkt habe, als wolle man das System der Zentralvermarktung insgesamt in Frage stellen. Oder als wolle die zweite Liga einen Verteilungskampf beginnen. Dies sei nicht der Fall. Deshalb habe man den strittigen Antrag zurückgezogen. Weiterlesen