CL 6. Spieltag: Bayern besiegt Fluch – Gladbach geht unter
Eigentlich war das letzte Gruppenspiel der Gruppenphase der Champions League-Saison 2016/17 für den FC Bayern München vollkommen bedeutungslos. Der Meister hatte sich bereits vor Wochen für das Achtelfinale qualifiziert. Chancen auf den Gruppensieg bestanden allerdings nicht, auch wenn man am letzten Spieltag direkt gegen Atletico Madrid spielte. Trotzdem werden die Münchner froh, dass es diesen 6. Spieltag gab. Schließlich gelang es, den „Spanien-Fluch“ zu besiegen. Das erste Mal seit 2013 gelang es, wieder einmal ein Team aus der Primera Division zu bezwingen.
Lewandowski schießt goldenes Tor
Die Bayern gewannen mit 1:0 – und eigentlich muss man nicht einmal mehr sagen, dass der Torschütze Robert Lewandowski war. Schließlich ist es praktisch immer der Pole, der die entscheidenden Tore schießt. Er verwandelte in der 28. Minute einen direkten Freistoß. Ansonsten hatte der Kick doch etwas von einem Freundschaftsspiel. Es gab so beispielsweise in der gesamten Partie nur eine gelbe Karte (für Atleticos Gabi).
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HSV bleibt sieglos
Die Krise des Hamburger Sportvereins nimmt auch mit neuem Trainer kein Ende. Das Spiel gegen den 1. FC Köln am Sonntagabend hat gezeigt, dass die Leistung der Hanseaten zur Zeit nicht Erstligatauglich ist, während sich die Kölner anschicken, in Richtung Champions League zu marschieren.
Rote Karte für Wood
Während die erste Hälfte noch zäh verlief, überschlugen sich nach dem Seitenwechsel de für den HSV düsteren Ereignisse. Ausgerechnet der einzige Torschütze der laufenden Saison fehlt den Hamburgern bei den nächsten Spielen. Der Ellenbogencheck von Stürmer Bobby Wood gegen den Kölner Verteidiger Dominique Heintz in der 58. Spielminute ahndete Schiedsrichter Benjamin Brandt als klare Tätlichkeit und schickte den Hamburger Stürmer frühzeitig in die Kabine. Wenige Minuten später musste Kölns Superstürmer Anthony Modeste den Ball nach einer Hereingabe von Simon Zoller nur kurz mit dem Fuß streicheln, bevor er ins Gehäuse von Rene Adler ging. Von da an hatten die Norddeutschen, die bis zu Woods Platzverweis noch gut mitspielten, nichts mehr zu melden. Die Kölner legten einen Zahn zu. Goalgetter Anthony Modeste hatte Blut geleckt. Vor allem in der Schlussphase lief Modeste zu Höchstform auf. Zuerst konnte er eine Flanke von Risse im Hamburger Tor unterbringen, nach wenigen Minuten war Torhüter gegen einen Flachschuss des Franzosen machtlos. Modeste führt mit zehn Treffern die Torschützenliste an und verwies die Herren Lewandowski und Aubameyang auf die Plätze. Die Kölner Fans feierten dank des hohen Sieges schon vor dem 11.11. Karneval. Weiterlesen
Werder vs. HSV: Angeblich Nordderby um Gisdol
In Anbetracht der Tatsache, dass der Hamburger SV in Gestalt von Bruno Labbadia eigentlich noch einen Coach hat, wirkt diese Nachricht der „Bild“ etwas kurios: Demnach gibt es ein inoffizielles Nordderby mit Werder Bremen um die Dienste von Markus Gisdol. Die beiden hanseatischen Klubs wollen den 47-Jährigen offenbar gerne als Trainer verpflichten. Beide haben aber wohl auch einen Plan B in der Hinterhand, sollte sich dieses Vorhaben nicht verwirklichen lassen. Werder verhandelt angeblich sogar mit einem ganz großen Namen der Zunft.
Werder: Herzog oder van Gaal statt Gisdol?
Bei Werder wird Interimslösung Alexander Nouri wohl gegen den VfL Wolfsburg seine letzte Partie als Chef der Profis bestreiten. Die Verantwortlichen der Bremer wollen laut Quelle bald schon „ein wegweisendes Treffen“ mit Gisdol haben, um auf diesem zu erörtern, ob jener das Werder-Team übernehmen möchte. Erste Alternative ist demnach Andreas Herzog: Die Bremer Legende ist Co-Trainer von Jürgen Klinsmann beim US-Nationalteam. Das „Hamburger Abendblatt“ berichtet überdies, dass Bremen mit Louis van Gaal in Kontakt stehen soll. Die „Bild“ dementiert dies. Werder selbst wollte keinen der Namen kommentieren, bestätigte aber, sich „in einer intensiven Trainersuche“ zu befinden.
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Desaster: Hertha scheitert in EL-Quali
2,4 Millionen Euro sind in der Welt des modernen Fußballs nicht viel – die großen Vereine würden wohl von einem Tropfen auf den heißen Stein sprechen. Aber es ist, wie schon ein altes Sprichwort sagt: Haben oder nicht haben. Genau diesen Betrag hätte es für das Erreichen der Gruppenphase der Europa League gegeben. Doch Hertha BSC Berlin scheiterte als Deutschlands Vertreter in der letzten Qualifikationsrunde an Bröndby Kopenhagen. Ins Tal der Tränen schoss die Alte Dame von der Spree ausgerechnet ein Mann, der in der Bundesliga kein Unbekannter ist.
1:3 – Hertha, wie konnte das passieren?
Hertha hatte die erste Partie mit 1:0 gewonnen. Die Ausgangslage für das Rückspiel war eigentlich sehr gut, doch Kopenhagen führte in der dritten Minute der zweiten Partie bereits mit 1:0. Ex-Schalker Teemu Pukki hatte das Tor erzielt und sein Arbeitstag begann gerade erst. Aber der Reihe nach: Vedad Ibisevic konnte zwischenzeitlich für den Ausgleich sorgen (30. Minute). Hertha schien wieder auf Kurs zu sein. Doch Pukki hatte an diesem Tag eben noch viel vor. Schon vier Minuten nach dem Ausgleich sorgte er für die neuerliche Führung der Dänen. In der 52. Minute konnte der 26-Jährige mit seinem dritten Tor des Tages schließlich für die endgültige Entscheidung sorgen. Weiterlesen