VfL Wolfsburg: Schmadtke setzt alle Spieler auf dem Transfermarkt
Beim VfL Wolfsburg hat Jörg Schmadtke seine Arbeit aufgenommen. Der neue Manager steht nach zwei Relegationen in Folge vor der schwierigen Aufgabe, den Kader radikal umzubauen, um zu verhindern, dass es in der kommenden Spielzeit ähnlich enttäuschend wird. Dafür hat sich der neue Chef zu einem drastischen Schritt entschieden. „Prinzipiell ist kein Spieler unverkäuflich“, verkündete Schmadtke öffentlich in der „Bild“ und setzt damit jeden Spieler der Wölfe auf die Transferliste.
Schmadtke will „bei bombastischem Angebot“ immer zuhören
Wenn es „bombastische Angebote“ gebe, dann werde man sich dies natürlich immer anhören, schildert der 54-Jährige weiter. Man müsse ja schließlich immer abwägen. Natürlich gebe es aber auch „grundsätzlich immer Spieler, von denen man sich leichter trennen“ könne, fährt Schmadtke fort und deutet damit bereits an, dass einige Akteure des VfL auf der Abschussliste der Verantwortlichen sehr weit oben stehen. Laut Quelle könnten dies die glücklosen Angreifer Victor Osimhen und Landry Dimata sowie der enttäuschende Mittelfeldakteur Yunus Malli sein.
Casteels macht dem neuen Chef Druck
Einer der Spieler, die der VfL eher nicht verkaufen möchte, ist Keeper Koen Casteels. Der Belgier war einer der wenigen Lichtblicke in der so enttäuschenden Spielzeit für die Wölfe. Nur hat seine gute Form möglicherweise das Interesse größerer Vereine geweckt. Beispielsweise der FC Arsenal soll sich mit dem 25-Jährigen beschäftigt haben.
Davon wisse er nichts, so Casteels im „kicker“, „aber es würde mich auch nicht überraschen“, falls eine entsprechende Anfrage käme. Er spiele gerne für den VfL, habe aber natürlich andere Ansprüche als jedes Jahr gegen den Abstieg zu spielen. Er wolle in der Champions League und in der Europa League spielen. Dies seien die Ambitionen, die der VfL haben müsse, macht Casteels auf Schmadtke Druck. Der neue Manager bekommt so schon nach wenigen Tagen einen guten Eindruck davon, wo es überall in Wolfsburg brennt.